Fahrverbot verhindern

Bereits eine bloße Verkehrsordnungswidrigkeit kann gravierende Folgen für den Betroffenen haben. Wer ein Fahrverbot verhindern will, sollte daher rechtzeitig einen erfahrenen Anwalt zu Rate ziehen. 
Für bestimmte Verstöße im Straßenverkehr wird im Regelfall ein Fahrverbot verhängt. "Im Regelfall" bedeutet, dass von der Verhängung des Fahrverbots nur unter besonderen Umständen abgesehen werden kann. Ein Fahrverbot droht auch dann, wenn Verstöße wiederholt begangen werden. Dabei legt der Gesetzgeber strenge Maßstäbe an – so können bereits zwei Geschwindigkeitsüberschreitungen von lediglich 25 Stundenkilometern innerhalb von zwölf Monaten als Wiederholungsfall angesehen werden. Auch in diesen Fällen ist die Verhängung eines Fahrverbots der Regelfall. 
Wer ein Fahrverbot verhindern will, muss daher plausibel darlegen, dass ein "Regelfall“ gerade nicht gegeben ist. Nur dann wird das Gericht von der Verhängung eines Fahrverbotes absehen, wenn auch meist gegen eine Erhöhung der Geldstrafe, was aber für die meisten Betroffenen die weniger einschneidendere Strafe ist. An ein Absehen von der Verhängung eines Fahrverbots hat die Rechtsprechung allerdings hohe Hürden gestellt. Um ein Fahrverbot verhindern zu können, muss im Einzelfall stichhaltig dargelegt werden, dass die Konsequenzen eines Fahrverbots den Betroffenen unverhältnismäßig stark treffen würden. Eine bloße Unannehmlichkeit – etwa das Erfordernis, auf den öffentlichen Nahverkehr umzusteigen – reicht nicht aus. Die Rechtsprechung zum Thema Fahrverbot verhindern füllt mittlerweile Bände. Für den Laien ist es daher so gut wie unmöglich, zu wissen, wie argumentiert werden muss, um ein Fahrverbot verhindern zu können und gerade in seinem konkreten Fall eine Ausnahme vom "Regelfall" zu sehen. 
Wer mit Aussicht auf Erfolg vorgehen möchte, sollte sich daher an einen mit der Materie vertrauten Anwalt wenden.
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