Messung mit Lasermessgerät Poliscan Speed

Seit einigen Jahren wird das Geschwindigkeitsmessgerät Poliscan Speed der Firma Vitronic gern und häufig zur Geschwindigkeitskontrolle auf deutschen Straßen eingesetzt. Denn es lässt sich aus Sicht der Messbeamten besonders leicht handhaben und ermöglicht die Verkehrsüberwachung in beide Fahrtrichtungen gleichzeitig, während es in stationärer oder mobiler Ausführung erhältlich ist.
Allerdings beschäftigen Ablauf und Zuverlässigkeit einer Lasermessung mit Poliscan Speed ungebrochen Gerichte und Sachverständige. Denn bis jetzt bestehen Unklarheiten bezüglich des Messzeitpunkts und der sicheren Zuordnung des Messwertes zu einem bestimmten Fahrzeug. Das Gerät erfasst ein sich näherndes Fahrzeug im Abstand zwischen 20 und 50 Metern, wobei der genaue Messpunkt innerhalb dieser Strecke von 30 Metern unbekannt ist. Erst etwa 50 Meter hinter dem Fixpunkt löst die Kamera aus und produziert ein Messfoto. Sachverständige bemängeln nicht nur, dass ein Abbremsen nach dem Messpunkt eventuell das Ergebnis verzerren kann, sondern in einigen Fällen auch die Messwerte einem anderen Fahrzeug zugeordnet werden können. Viele Gutachter plädieren dafür, Messungen überhaupt nur zu berücksichtigen, wenn nicht mehr als ein einziges Fahrzeug in einer Fahrtrichtung im Messfenster erkennbar ist. Die Lasermessung mit Poliscan Speed bietet daher im Rahmen einer späteren gerichtlichen Nachprüfung eine breite Angriffsfläche, sodass der Einspruch gegen einen Bußgeldbescheid oftmals zum Erfolg führt.



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