Messfehler Einseitensensor ESO ES 3.0

Der Einseitensensor ESO ES 3.0 wurde Ende 2006 erstmals zugelassen und gehört heute zu den am häufigsten verwendeten Geschwindigkeitsmessgeräten in Deutschland. Eine Lichtschranke mit vier Sensoren wird zumeist auf einem Stativ an einer Fahrbahnseite installiert und misst Fahrzeuge im Tempobereich zwischen 10 und 250 km/h in beide Fahrtrichtungen. Die angeschlossene Kamera produziert automatisch Messfotos, während die Daten für eine spätere komfortable Nachprüfbarkeit auf einem USB-Stick abgespeichert werden.
Wie bei allen Verfahren sind auch bei Messungen mit dem Einseitensensor ESO ES 3.0 Messfehler nicht auszuschließen. Das Gerät muss zunächst gültig geeicht und voll funktionsfähig sein. Außerdem müssen regelmäßig geschulte Messbeamte alle Anwendungsvorschriften des Herstellers beachten und auf die besonderen Voraussetzungen bei der Aufstellung und Ausrichtung der Sensoren achten. Speziell bei diesem Gerät verursachte eine frühere Softwareversion vielfach Messfehler, sodass sich die Ergebnisse bei mehreren im Messfenster sichtbaren Fahrzeugen nicht eindeutig zuordnen ließen. Auch wenn dieser Fehler durch eine überarbeitete Software inzwischen behoben wurde, können Unachtsamkeiten bei der Bedienung und Dokumentation weiterhin die Messergebnisse erheblich verfälschen. Wer einen Bußgeldbescheid aufgrund einer Messung mit dem Einseitensensor ESO ES 3.0 bekommt, sollte daher nicht zögern, mit anwaltlicher Hilfe Einspruch einzulegen und eine Nachprüfung auf mögliche Messfehler zu veranlassen.



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